Melanodontie/Black Stain – „schwarze“ Zähne im Kindesalter

Melanodontie bzw. Black Stain tritt in der Regel nur bei Kindern auf. Es handelt sich um dunkle Ablagerungen, die aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich sind. Wie die Ablagerungen entstehen und was man dagegen tun kann, erklärt Dr. Gaß aus Würzburg.

Ungefähr vier Prozent aller Kinder zwischen sechs und elf Jahren sind davon betroffen: Melanodontie. Bei dieser Erkrankung, die auch unter dem Namen „Black Stain“ bekannt ist, verfärben sich Milch- oder bleibende Zähne, meist girlandenförmig um den Saum des Zahnfleisches herum, schwarz, braun und teilweise grünlich.

 

Treten diese dunklen Verfärbungen auf den Zähnen des Nachwuchses in Erscheinung, setzt das viele Eltern in Alarmbereitschaft. Das liegt allen voran daran, dass die Verfärbungen entweder mit mangelnder Zahnhygiene oder aber mit der Volkskrankheit „Karies“ in Verbindung gebracht werden. Dr. med. dent. Gerald Gaß, der behandelnde Zahnarzt aus der Eckhauspraxis im Zentrum Würzburgs, erklärt, dass die Ursache für die „schwarzen“ Zähne aber weder das eine noch das andere ist.

 

Melanodontie bzw. Black Stain ist gesundheitlich unbedenklich

 

Bei Melanodontie bzw. Black Stain handelt es sich um einen dunklen Zahnhartbelag, der durch die Ablagerung chromogener, also färbender Bakterien bedingt wird. Die für die Farbablagerung verantwortlichen Bakterien entstehen durch das Zusammenspiel bestimmter Speichelbestandteile und spezieller bakterieller Stoffwechselprodukte. Für die Bildung besagter Stoffwechselprodukte bedarf es wiederum einer spezifischen Zusammensetzung verschiedener Bakterienarten, die nur bei wenigen Menschen vorkommt. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass nur ein geringer Prozentsatz an Kindern an Melanodontie bzw. Black Stain erkrankt.

 

Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg kann Eltern, bei deren Nachwuchs sich Black Stain ausgebildet hat, Entwarnung geben. Der bei Melanodontie auftretende Belag und im Speziellen auch die hierfür verantwortlichen chromogenen, färbenden Bakterien sind aus zahnmedizinischer Sicht völlig unbedenklich. Einziger Nachteil dieser dunklen Ablagerungen, die übrigens im Laufe der Pubertät wieder verschwinden können und bei Erwachsenen in der Regel überhaupt nicht auftreten, ist der, dass sie, vor allem dann, wenn sie sich im Frontzahnbereich befinden, nicht sonderlich schön anzusehen sind.

 

Melanodontie bzw. Black Stain lässt mich mittels PZR entfernen

 

Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus Würzburg weist daraufhin, dass man, sobald die verschiedenen Bakterienarten im Stoffwechsel vorhanden sind, der Bildung von Black Stain nicht vorbeugen kann. Hinzu kommt, dass sich die hartnäckigen, dunklen Ablagerungen auch nicht im Zuge gründlicher Zahnpflegemaßnahmen zu Hause entfernen lassen. Denn eine handelsübliche Zahnbürste oder auch ein elektrisches Modell kommt dieser Art von Verfärbung nicht bei. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass der Gebrauch von Schallzahnbürsten die Entstehung von Black Stain verlangsamen kann.

 

Die mit Melanodontie bzw. Black Stain einhergehenden dunklen Verfärbungen müssen jedoch keineswegs hingenommen werden. In der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg können wir die unschönen schwarzen, braunen oder grünlichen Ablagerungen unter Zuhilfenahme von Pulverstrahlgeräten und demnach mithilfe der professionellen Zahnreinigung (PZR) beseitigen. Von Fall zu Fall kann sich Black Stain erneut bilden. Dann müssen die Zähne erneut professionell gereinigt werden.

©Xavier Gallego Morell/123rf.com

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