Das Baby bekommt Zähne – so können Eltern unterstützen

Wenn das Baby Zähne bekommt, sind schlaflose Nächte meist vorprogrammiert. Was man gegen die mit dem Zahndurchbruch oftmals einhergehenden Schmerzen tun kann, erklärt Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg.

Der Zahndurchbruch, also jene Zeit, in der die 20 Milchzähnchen bei Babys und Kleinkindern sprießen, ist allen voran natürlich für die lieben Kleinen, aber oft auch für ihre Eltern eine anstrengende und nervenaufreibende Zeit. Denn in zahlreichen Fällen wird der Zahnungsprozess, der bei den meisten Kindern im Alter zwischen vier und sieben Monaten beginnt und schließlich erst in einem Alter von ungefähr zwei bis zweieinhalb Jahren abgeschlossen ist, phasenweise von Schmerzen, Fieber und Unwohlsein begleitet. Wenn der Nachwuchs augenscheinlich an den unschönen Begleiterscheinungen, welche die durchbrechenden Zähnchen mit sich bringen, leidet, viel weint, sehr anhänglich ist und schlecht schläft, tut es Müttern und Vätern im Herzen weh – sie wollen nichts lieber, als ihrem Kind helfen und die Schmerzen lindern.

 

Wie Eltern ihren Nachwuchs während der schwierigen Phasen des Zahnens unterstützen können und wie sich die Schmerzen lindern lassen, möchten wir, das Team der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg, Ihnen in diesem Artikel erklären.

 

Gekühlter Beißring, Gemüsesticks, Waschlappen und Co. können Schmerzen beim Zahndurchbruch lindern

 

Dr. med. dent. Gerald Gaß, der behandelnde Zahnarzt im Würzburger Eckhaus, weist Eltern immer wieder auf die Nützlichkeit von Zahnungshilfen zum Beißen und Kauen hin. Denn das Herumbeißen und Kauen auf härteren Gegenständen, die bestenfalls noch dazu gekühlt sind, kann zuweilen wahre Wunder wirken. Am besten eignen sich hierfür spezielle mit Wasser oder Glucosesirup gefüllte Beißringe, die es beispielsweise in der Drogerie oder im Baby-Fachhandel zu kaufen gibt. Hat man keinen gekühlten Beißring zur Hand, kann man zur Not auch auf bissfestes Gemüse aus dem Kühlschrank wie zum Beispiel ein Stück Karotte, Gurke oder Kohlrabi zurückgreifen. Gemüsesticks sollten Sie dem zahnenden Säugling der Verschluckungsgefahr wegen jedoch ausschließlich unter Aufsicht und in entsprechender Größe anbieten. Daneben bietet sich auch ein in kühles Wasser oder Kamillentee getränkter Waschlappen zum darauf herumbeißen oder -kauen an. Sollten Sie sich für den gekühlten Waschlappen entscheiden, dann möchten wir Sie darauf hinweisen, diesen regelmäßig zu wechseln. Einerseits wegen der Keime, die sich in feuchtem Milieu bevorzugt bilden und andererseits auch deshalb, weil er, wird er warm, seine schmerzlindernde Wirkung verfehlen kann.

 

Neben Zahnungshilfen zum darauf herumbeißen bzw. -kauen empfehlen wir Eltern außerdem Zahnfleischmassagen. Denn auch das sanfte Massieren derjenigen Stelle mit dem Finger, an welcher der Milchzahn durchbricht, kann etwaige Spannungsschmerzen lindern.

 

Immer wieder werden wir, das Team der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg, von Müttern und Vätern gefragt, ob es auch spezielle Arzneimittel gibt, mit denen die durch die durchbrechenden Zähnchen hervorgerufenen Schmerzen gelindert werden können. Unsere Antwort: Ja, die gibt es. Eltern haben hier beispielsweise die Möglichkeit, auf pflanzliche Arzneimittel zurückzugreifen. Hierzu gehört unter anderem die Veilchenwurzel, die, beißt der Säugling darauf herum, ätherische Öle und Schleimstoffe abgibt, denen man eine schmerzstillende und leicht betäubende Wirkung nachsagt. Alternativen hierzu wären Zahnungsgels, die mit schmerzstillenden Wirkstoffen versetzt sind. Kommen Arzneimittel zum Einsatz, sollte immer auch die Packungsbeilage gründlich gelesen werden!

 

Welche Zahnungshilfe Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn tatsächlich Linderung verschafft, ist von Fall zu Fall verschieden und muss ausprobiert werden. Bei Fragen bzw. für weitere Tipps stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung.

©Oksana Kuzmina /123rf.com

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