Zahngranulom – was ist das?

Als Zahngranulome werden kleine Knötchen bezeichnet, die sich im Bereich der Zähne bilden. Es gibt verschiedene Formen und unterschiedliche Ursachen. Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus Würzburg klärt auf.

Von sogenannten „Zahngranulomen“ haben sicherlich die wenigsten unter uns schonmal etwas gehört. Zahnarzt Dr. Gaß aus der Eckhauspraxis, die am unteren Markt in Würzburg liegt, erklärt, was es mit den Knötchen, die sich im Zahnbereich bilden können, auf sich hat. Er geht den Ursachen und Symptomen auf den Grund und erklärt, welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

 

Ursachen und Formen von Zahngranulomen

 

Was genau versteht man unter Zahngranulomen? Bei sogenannten Zahngranulomen, die wir bei Zahnarzt Dr. Gaß & Partner in Würzburg von Zeit zu Zeit behandeln, handelt es sich um Knötchen, die ungefähr die Größe einer Linse haben und in unmittelbarer Umgebung der Zähne entstehen. Genau genommen sind besagte Knötchen Hautkapseln, die Entzündungszellen bzw. entzündliches Gewebe umschließen.

 

In der Hauptsache unterscheidet man zwei Arten von Zahngranulomen voneinander, nämlich Epulis und Wurzelspitzengranulome. Die Ursachen, die deren Bildung begünstigen, sind verschieden.

 

Sogenannte Epulis treten in dem Bereich des Zahnfleisches in Erscheinung, der sichtbar ist. Sie werden entweder durch eine chronische Entzündung hervorgerufen, die beispielsweise in den Zahnfleischtaschen ihren Anfang nimmt, oder im Zuge einer durch unpassend sitzende Zahnfüllungen, Kronen oder Prothesen verursachte mechanische Reizung der Schleimhaut. Das Gewebe reagiert hierauf, ein Knötchen entsteht. Daneben gibt es die sogenannten „Epulis gravidarum“. Diese treten ausschließlich bei schwangeren Frauen auf und werden durch die hormonelle Umstellung bedingt.

 

Eine weitere Form der Zahngranulome sind die Wurzelspitzengranulome (Granuloma apicale). Diese Knötchen, die sich im Inneren des Zahns an der Wurzelspitze bilden, entstehen zum Beispiel im Zuge unbehandelter Karies bzw. einer Wurzelkanalentzündung. Demnach können sie, anders als die Epulis, die man mit dem bloßen Auge wahrnehmen kann, lediglich mithilfe von Röntgenaufnahmen diagnostiziert werden.

 

Symptome und Therapiemöglichkeiten

 

Patienten, die uns wegen eines Zahngranuloms in der Eckhauspraxis in Würzburg konsultieren, berichten von entzündungstypischen Symptomen. Nicht immer, aber meistens sind das Schmerzen, die, abhängig von dem jeweiligen Zahngranulom, in unterschiedlicher Intensität auftreten können. Im Gegensatz zu Wurzelspitzengranulomen, die von außen nicht zu sehen sind, können Epulis, die sich als Knötchen auf dem Zahnfleisch bilden, Zahnfleischbluten hervorrufen.

 

Sind Zahngranulome, sei es durch eine einfache Sichtung der Mundhöhle (Epulis) oder mithilfe von Röntgenaufnahmen (Wurzelspitzengranulome) als solche identifiziert, können wir in der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg eine entsprechende Therapie in die Wege leiten. In der Regel handelt es sich bei der Entfernung von Zahngranulomen um einen kleinen chirurgischen Eingriff, der unter örtlicher Betäubung stattfindet.

 

Daneben muss immer auch die Ursache behandelt werden. Im Speziellen bedeutet das, dass bei Epulis eine Behandlung des Zahnfleischs oder eine Beseitigung der mechanischen Reizung, und bei einem Wurzelspitzengranulom die Behandlung der Zahnwurzel erfolgen muss. Wurzelspitzengranulome können somit nicht nur eine Wurzelkanalbehandlung nach sich ziehen, sondern im individuellen Fall zusätzlich eine Wurzelspitzenresektion.

 

©Antonio Guillem /123rf.com

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