Das Diastema

Als „Diastema“ wird eine markante Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen im Oberkiefer bezeichnet. Welche Arten von Diastemata es gibt und wie man sie behandeln kann, erfahren Sie hier.

Was haben die Musiklegenden Madonna und Elton John, die Models Georgia May Jagger, Lara Stone und Jessica Hart, Schauspieler Ed Westwick oder Johnny Depps Ex-Partnerin und Sängerin Vanessa Paradis gemeinsam? Wir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gaß und Partner im Eckhaus in Würzburg, sagen es Ihnen. Es ist die markante Zahnlücke zwischen den zwei vorderen, im Oberkiefer befindlichen Schneidezähne, die im Fachjargon auch als „Diastema“ (altgr. „diástēma“ = dt. „Zwischenraum“) bezeichnet wird.

 

Die Meinungen darüber, ob es sich bei dieser Zahnlücke um ein attraktives Charakteristikum oder vielmehr einen optischen Makel handelt, gehen weit auseinander. Laut einer Umfrage empfinden jedoch etwa zwei Drittel der Deutschen den markanten Spalt zwischen den Schneidezähnen als unattraktiv. Dr. med. dent. Gerald Gaß, der behandelnde Zahnarzt in der Eckhauspraxis in Würzburg, erklärt, welche Arten von Diastemata es gibt und welche Möglichkeiten die moderne Zahnmedizin denjenigen Patienten bietet, welche ihre unerwünschte Zahnlücke schließen lassen möchten.

 

Arten von Diastemata

 

Zahnarzt Dr. Gaß aus der im unterfränkischen Würzburg gelegenen Eckhauspraxis erklärt, dass es drei verschiedene Arten von Diastemata gibt. Zunächst einmal unterscheidet man „echte“ von „unechten“ Diastemata. „Echte Diastemata“ sind genetisch veranlagt. Verantwortlich für die prägnante Zahnlücke ist hier das Lippenbändchen, das an der Innenseite der Lippen zu tief ansetzt.

 

Als „unecht“ wird ein Diastema einerseits bezeichnet, wenn es durch ein Missverhältnis zwischen der Größe der Zähne und der Breite des Kiefers verursacht wird. Der Spalt zwischen den beiden vorderen Schneidezähnen im Oberkiefer entsteht deshalb, weil im Kiefer zu viel Platz vorhanden ist.

Andererseits wird auch die ins Auge stechende Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen, die im Zuge des Zahnwechsels bei Kindern entsteht, als „unechtes“ Diastema bezeichnet. Häufig erledigt sich das „Problem“ hier von selbst, und zwar spätestens dann, wenn die bleibenden seitlichen Schneidezähne durchbrechen. In der Regel ist das in einem Alter zwischen sieben und neun Jahren der Fall.

 

Die Behandlung

 

In der Regel handelt es sich bei einem sogenannten Diastema um ein rein ästhetisches Problem. In seltenen Fällen raten jedoch auch Zahnärzte dazu, das Diastema zu behandeln. Und zwar vor allem dann, wenn sich die prägnante Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen negativ auf die Artikulation und/oder die Kaufunktion auswirkt.

 

Wird eine Lückenkorrektur notwendig, und zwar ganz gleich, ob aus ästhetischen oder medizinischen Gründen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: 

 

Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, bei denen ein „echtes“ Diastema diagnostiziert wird, kann eine Korrektur des Lippenbändchens vorgenommen werden. Die Korrektur erfolgt in einem minimalinvasiven Eingriff, im Zuge dessen das zu tief sitzende Lippenbändchen entweder unter Zuhilfenahme eines Skalpells oder eines Lasers gekürzt wird. Wird die Korrektur bei einem Kind durchgeführt, gilt es, den Durchbruch der seitlichen Schneidezähne abzuwarten. Nach dem ambulanten Eingriff dauert es in der Regel drei Monate, bis sich die Lücke geschlossen hat. In manchen Fällen schließt sich hieran eine kieferorthopädische Behandlung mittels Zahnspange an.

 

Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg erklärt, dass es für Erwachsene mit Diastema Behandlungsalternativen gibt. Bei Patienten fernab des Kindesalters besteht die Möglichkeit, die Zahnlücke durch eine künstliche Verbreiterung der Zähne zu verdecken. Für dieses Vorhaben bieten sich allen voran sogenannte Veneers an. Diese hauchdünnen Verblendschalen aus Keramik werden mit einem Spezialkleber auf den Schneidezähnen befestigt und beseitigen auf diese Weise die markante Zahnlücke. Ist der Spalt nicht allzu groß, kann außerdem eine ästhetische Verbreiterung des Zahns mit dem als Füllmaterial bekannten Komposit erfolgen.

Zahnimplantate

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